Die Region St. Gallen rückt zusammen

Mit der Gründung zweier Vereine soll die Zusammenarbeit in der Region St. Gallen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene verbessert werden. Ziel der «Vereinigung der Gemeinden der Region Appenzell Ausserrhoden-St. Gallen-Bodensee» und der «IG Standortmanagement St. Gallen» ist es, regionale Projekte zu koordinieren und zu entwickeln. Damit wollen die Initianten den «gemeinsam gelebten Wirtschaftsraum» St. Gallen, wie es in einer Mitteilung heisst, neu definieren und stärken.

Morgen ist Vereinsgründung

Die beiden Vereine, welche morgen im Rathaus in St. Gallen nach knapp zweijähriger Vorarbeit aus der Taufe gehoben werden, haben ein Einzugsgebiet von rund 40 Gemeinden rund um die Zentrumsstadt St. Gallen. Es reicht von Rorschach bis Gossau und Arbon bis Herisau und hat rund 230 000 Einwohner. Laut Medienmitteilung sind die Vereine damit schweizweit bei den grössten Gruppierungen für regionale Zusammenarbeit. Weil die hergebrachten politischen Gemeindegrenzen mit der heutigen Realität in Wirtschaft und Politik oft wenig zu tun haben, brauche es ein engeres Zusammenrücken, heisst es weiter.

Geschäftsstelle wird gegründet

Um operativ tätig zu sein, werden die beiden Vereine eine Geschäftsstelle gründen. Bei der Vereinigung der Gemeinden geht es vor allem um die Zusammenarbeit bei Infrastruktur-Projekten der Region etwa beim Verkehr und der Energieversorgung. Die IG Standortmanagement hingegen will das Standortmarketing der Region fördern und diese national und im Bodenseeraum besser positionieren.