Die Ostschweiz BIGNIKT: im Juni auf der Seehalde in Rorschacherberg
Es ist wieder BIGNIK-Zeit: An einem schönen Sonntag im Juni lädt die REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee bereits zum vierten Mal zur jährlichen Auslegung des Kunstwerks BIGNIK der Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin ein. Das stetig wachsende Riesen-picknicktuch wird zum ersten Mal in einem Quartier ausgelegt – auf der Seehalde in Rorschacherberg. Dies ist bereits der zweite Versuch vor Ort, denn im letzten Jahr musste die Auslegung aufgrund des anhaltend schlechten Wetters zum ersten Mal seit Bestehen abgesagt werden. Mit Romanshorn trägt heuer eine ganze Stadt zum Tuchwachstum bei. Damit die Auslegung auch gelingt, werden rund 100 TuchlegerInnen gesucht. Zudem ist BIGNIK bis September in Frankfurt am Main im Museum für angewandte Kunst aus-gestellt.
Es hat einfach nicht sein sollen. Die „Schiefwetterlage“ im vergangenen Juni liess zum ersten Mal in der BIGNIK-Geschichte keine Auslegung zu. Dies war insbesondere für die Bevölkerung von Rorschacherberg eine Enttäuschung, weshalb man sich entschieden hat, dem Standort eine zweite Chance zu geben. Wenn alles nach Plan läuft, findet die Auslegung bereits am 4. Juni von 12.00 bis 17.30 Uhr statt. Verschiebedaten sind der 11., 18. oder 25. Juni. Doch auch in diesem Jahr gilt, die Wiese muss trocken und das Wetter gut sein. Informationen zur Durchführung finden sich ab dem 2. Juni auf www.bignik.ch.Es sind alle herzlich eingeladen.
Erste Auslegung in urbanem Umfeld
Die vierte BIGNIK-Auslegung weist – nebst dem zweiten Anlauf – eine weitere Besonderheit auf: Sie findet unmittelbar in einem Wohnquartier statt, angrenzend an eine Strasse zwischen zwei markanten Hochhäusern und die Zugschienen der Rorschach-Heiden Bergbahn. „Es ist das erste Mal, dass wir in einem urbanen Umfeld das Tuch auslegen können. Will heissen, das Tuch kommt in diesem Jahr zu den Leuten und nicht umgekehrt“, so die Brüder Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben.
Vision von 100 Fussballfeldern bis 2043
Dank der Unterstützung unzähliger Freiwilliger wächst das Picknicktuch jährlich weiterund weist heute eine Fläche von ca. 20‘000 m2 auf, was rund 4 Fussballfeldern entspricht (4% der BIGNIK-Vision). So gross wie das Tuch heute bereits ist, so klein ist es aber noch im Hinblick auf die Vision von über 100 Fussballfeldern, was 252‘144 Tüchern und der Einwohnerzahl der Region Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee entspricht. Die Fertigstellung der Vision „Pro Einwohner ein Tuch“ ist auf 2043 geplant. „In Zukunft wird eine Wiese nicht mehr ausreichen, dann wird das Tuch auch Häuser, Strassen, Wälder oder gar Gewässer umfliessen und integrieren“, so die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin. Wie das aussehen könnte, zeigt ein Beitrag zur BIGNIK-Vision im Discovery Channel (Animation ab Minute 01:53).
BIGNIK lebt von der Partizipation
Für das Gelingen der Auslegung spielt nicht nur das Wetter eine wichtige Rolle, sondern auch viele Freiwillige sind gefragt. Rund 2500 Tuchmodule müssen in drei Stunden ausgelegt werden, damit Punkt 12 das Tuch für alle BIGNIKER parat ist. Rolf Geiger, Geschäftsleiter REGIO Appenzell AR–St.Gallen–Bodensee: „Auch das Auslegen gehört zum BIGNIK-Erlebnis dazu. Je mehr uns dabei unterstützen, desto mehr Module können in der vorgegebenen Zeit ausgelegt werden. Und umso grösser und eindrücklicher ist denn auch das Endergebnis. BIGNIK lebt von der Partizipation. Ein Tuch für die Bevölkerung und von der Bevölkerung. Die Herausforderung nimmt von Jahr zu Jahr zu.“ Rund 100 Tuchlegerinnen und Tuchleger werden für die diesjährige Auslegung noch gesucht.
Stadt Romanshorn näht an der BIGNIK-Vision
Einen besonderen Beitrag zum Tuchwachstum leistet in diesem Jahr die Stadt Romanshorn. Im Rahmen eines Nähfestivals rattern an verschiedenen Orten in der Innenstadt am 19. und 20. Mai die Nähmaschinen. Romanshorn verfolgt dabei eine eigene Vision: Pro Haushalt vier Tücher. Insgesamt sollen 4‘622 Module à vier Tücher vernäht wer-den. Wenn dies gelingt, würde sich die bestehende Tuchgrösse mehr als Verdreifachen. Eine Mini-BIGNIK-Auslegung mit den Romanshorner Modulen ist in der Innenstadt für den Sonntag, 21. Mai angedacht. Danach fliessen die genähten Module in den Gesamtbestand von BIGNIK ein und werden in Rorschacherberg auf der Seehalde mitausgelegt. Wer mitnähen will, der kann am Nähfestival teilnehmen. Weitere Informationen zum Nähfestival: www.romanshorn.ch
Aktuelle Tuchsammelstelle in Rorschacherberg
Damit das Tuch jährlich weiter wachsen kann, braucht es Tücher. Gesucht sind Stoffreste von Vorhängen, Bettlaken, Tischtüchern oder dergleichen. Alles was weisslich oder rötlich ist, findet Verwendung. Das Mindestmass beträgt 1,4 x 1,4 Meter. Eine Tuchsammelstelle befindet sich ab sofort bis 30. Juni bei der Post in Rorschacherberg.
BIGNIK im Museum
Nach nur fünf Jahren wird das wachsende Langzeit-Kunstwerk der Riklin-Brüder bereits museal. Vom 6. Mai bis 17. September 2017 ist die konzeptuelle Arbeit im Museum für angewandte Kunst in Frankfurt am Main unter dem Ausstellungstitel „Picknick-Zeit“ ausgestellt.
Ablauf 4. BIGNIK-Auslegung
Die vierte offizielle Auslegung des Riesentuches findet von 12.00 bis 17.30 Uhr auf der Seehalde in Rorschacherberg statt – an einem schönen Sonntag im Juni. Spielt das Wetter mit, findet die Auslegung bereits am 4. Juni statt, ansonsten wird sie auf den nächstfolgenden Juni-Sonntag verschoben (Verschiebedaten: 11., 18. oder 25. Juni). Informationen zur Durchführung ab 2. Juni auf www.bignik.ch. Das Tuch liegt wenige Gehminuten vom Bahnhof Rorschach entfernt. Schuhe, Drohnen und Hunde sind auf dem Tuch nicht gestattet. Nicht vergessen: Picknick, Sonnenhut, Sonnenschirme, Sonnencrème und genügend zu trinken.
09:00 – 12:00: Das Tuch wird mit mehreren Dutzend Tuchlegerinnen und Tuchleger ausgelegt
12:00 – 17:30: Öffentliches Volkspicknick
14:00 – 14:30: Gezielte Helikopter-Flugbewegungen (Dokumentation des Tuches)
17:00 – 19:30: Das Tuch wird mit mehreren Dutzend Helferinnen und Helfern zusammengelegt
19:30 – 21:00 Grillfest mit allen Auslegerinnen und Ausleger
Wichtig: Für das Auslegungsmanöver werden 100-120 Tuchlegerinnen und Tuchleger gesucht. Wer sich als Gruppe von min. 8 Personen verbindlich zum Auslegen anmeldet, hat einen kulinarischen BIGNIK-Korb auf sicher. Interessierte können sich direkt auf www.bignik.ch oder 071 222 10 90 anmelden.
Luftaufnahmen: Ab 17 Uhr stehen exklusive Luftaufnahmen des ausgelegten BIGNIK-Tuches zur Verfügung. Die Fotos können direkt beim Atelier für Sonderaufgaben (info@sonderaufgaben.ch) bezogen werden.
Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Rolf Geiger, Geschäftsleiter REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee 071 227 40 71 oder 079 547 54 61; rolf.geiger@regio-stgallen.ch
Frank und Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben 078 732 63 14; info@sonderaufgaben.ch
Medienbilder: Falls Sie Interesse an Bildern haben, stehen Ihnen unter diesem Dropbox-Link (Hochauflösung) Bilder zur freien Verfügung. Mehr Infos, Filme und Bilder unter: www.bignik.ch