REGIO-Benchmark
Ziel des regionalwirtschaftlichen Monitorings ist eine regelmässige Veröffentlichung des Standes (2012, 2014, 2017 und 2022) und der Dynamik der regionalwirtschaftlichen Entwicklung im Sinne eines inner- und überregionalen Benchmarks.
Benchmark 2022
Der aktuelle Benchmark wurde im Rahmen des 2021 durchgeführten Strategieprozesses REGIO-intern aktualisiert. Wie beim letzten Monitoring wurde eine fünfjährige Zeitspanne von 2015-2019 analysiert. Hingegen wurde auf externe Datenanalysen und Dateneinkäufe verzichtet. Eine umfassendere Analyse ist für den nächsten Benchmark vorgesehen, welcher auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie beleuchten wird.
Die aktuelle Analyse zeigt, dass sich die wirtschaftliche Dynamik in der Region weiter gut entwickelt hat und mit der schweizweiten Entwicklung Schritt halten kann. Die Beschäftigungsdichte in der Region liegt mit einem Wert von 48.55 Arbeitsplätzen pro 100 Einwohnerinnen und Einwohner sogar leicht über demjenigen der Schweiz. Zwar wächst die Anzahl Arbeitsplätze etwas weniger stark als im schweizweiten Durchschnitt, jedoch lag die Arbeitslosenquote 2019 mit nur 1.75% weiterhin deutlich unter dem schweizerischen Mittel (2.3%). Auch die Arbeitsproduktivität hat sich in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen stärker als im schweizweiten Durchschnitt entwickelt.
Bezüglich Bevölkerungswachstum entwickelt sich die Region hingegen weit weniger dynamisch. Gegenüber der Vorperiode hat sich das Wachstum der ständigen Wohnbevölkerung wesentlich verlangsamt und die Bevölkerung ist nur noch rund halb so stark wie im schweizweiten Vergleich gewachsen. Es scheint, als ob die Attraktivität der Region als Wohnort insgesamt abgenommen hat. In Bezug auf die Altersstruktur entwickelt sich die Region grossmehrheitlich entlang der nationalen Trends, die von der generell älter werdenden Bevölkerung abhängen. Allerdings hat der Anteil Einwohnerinnen und Einwohner zwischen 20 und 35 Jahren überdurchschnittlich abgenommen, was es insbesondere im Zusammenhang mit dem generell schwachen Bevölkerungswachstum zu reflektieren gilt.
REGIO-Benchmark (PDF)