Eine Region bündelt die Kräfte
Die Vereinigung der Gemeinden der Region St. Gallen und die Regio Rorschach-Bodensee schliessen sich zu einer neuen Regionalplanungsgruppe zusammen.
Fröhliche Mienen gestern im Wittenbacher Schloss Dottenwil: Nicht nur, dass zwei bisherige Regionalplanungsgruppen ihre Verlobung bekanntgaben, ihre Exponenten skizzierten auch schon die Umrisse eines «public-private-partnership» in Form der engen Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Standortmarketing.
Ausserrhoden komplett
Rund 50 Gemeinden umfasst die neue Regionalplanungsgruppe zurzeit – die Region, die künftig wohl unter dem Namen Regio St. Gallen-Bodensee auftreten wird, hat eine ansehnliche Grösse. Womit auch schon ein Ziel des neuen Vehikels erreicht wäre: man will Gewicht haben, auch über die Grenzen der Ostschweiz hinaus. Die neue Gemeindevereinigung, die im Herbst offiziell gegründet werden soll, umfasst etwa den kompletten Halbkanton Appenzell Ausserrhoden und reicht bis nach Arbon. Damit ist diese Regionalplanungsgruppe auch wesentlich grösser als das ebenfalls kantonsübergreifende Gebiet, das vom offiziellen Agglomerationsprogramm des Bundes umrissen wird, allerdings mit Arbon, Rorschach, Herisau und Gossau dieselben Eckpfeiler hat und ebenfalls von St.Gallen als klarem Zentrum ausgeht. Gerade die Umsetzung des Agglo-Programms könnte aber eine Aufgabe des Gemeindezusammenschlusses sein, denn der Bund will dafür einen direkten Ansprechpartner.
Gemeinsame Geschäftsstelle
Für diese und andere Aufgaben soll eine Geschäftsstelle eingesetzt werden, die gemeinsam mit dem aus der IG Standortmarketing zu gründenden Verein Standortmanagement St.Gallen-Bodensee betrieben werden soll. Dieses Büro will man mit vier bis fünf Stellen dotieren.