Öffentliches Forum am 6. Mai 2015 zum Aggloprogramm St.Gallen-Bodensee
Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee stellt sich für die 3. Generation auf. Nahtlos soll damit an die bisher erfolgreiche Umsetzung von Infrastrukturprojekten mit Unterstützung von Bundesmitteln angeknüpft werden. Am 6. Mai findet dazu in der Lokremise eine öffentliche Veranstaltung statt. Vorgestellt und diskutiert werden zwei Schwerpunktthemen: die (Stadt)Landschaft sowie Lösungsansätze für künftige Ausbauschritte im öffentlichen Agglomerationsverkehr (Tram/S-Bahn).
Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee ist eine Erfolgsgeschichte, die auch schweizweit Anerkennung erhält. Bereits mit dem Aggloprogramm der 1. Generation (ab 2008) konnten Projekte wie die S-Bahn St.Gallen, die Durchmesserlinie der Appenzeller Bahnen, die Entlastungsstrasse in Arbon (NLK) sowie die Umgestaltung der St.Gallerstrasse in Gossau erfolgreich angegangen bzw. umgesetzt werden. Mit dem Agglomerationsprogramm der 2. Generation (ab 2012) können wichtige Massnahmen rund um die Bahnhöfe Rorschach, Goldach, St.Fiden, Winkeln und Arnegg sowie ein Gesamtpaket von Massnahmen zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs in sämtlichen Agglomerationsgemeinden im Umfang von rund 200 Millionen Franken realisiert werden. Dies mit einer im Schweiz weiten Vergleich deutlich überdurchschnittlichen Beteiligung des Bundes von gut 80 Millionen Franken.
Ausschreibung Aggloprogramm der 3. Generation
Der Bund hat nun bereits das Agglomerationsprogramm der 3. Generation ausgeschrieben. Die Agglomeration St.Gallen-Bodensee – neu auch im Zusammenschluss mit der Region Amriswil-Romanshorn – will die Chance nutzen und den Erfolg der letzten beiden Programme fortschreiben. Denn verschiedene wichtige Infrastrukturprojekte stehen an. Bis Ende 2016 kann die Agglomeration konkrete Pläne zur Entwicklung der Lebens- und Verkehrsregion einreichen.
Zwei Schwerpunkte: öffentlicher Aggloverkehr und (Stand)Landschaft
Die Arbeiten am Programm der 3. Generation laufen auf Hochtouren. Ein Schwerpunkt liegt bei der Förderung der Landschaftsqualität innerhalb und ausserhalb der Siedlungsgebiete. Gemeinsam mit mehr als 10 Städten und Gemeinden werden konkrete Lösungen erarbeitet. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wie können Landschaftsräume für Alltag und Freizeit (noch) attraktiver gemacht werden?
Im Projekt Zukunftsbild Siedlung und Verkehr, geht es um Fragen rund um künftige Ausbauschritte im öffentlichen Agglomerations- und Regionalverkehr. Sollen nach dem Quantensprung der neuen S-Bahn 2013 und der Ergänzung im Jahr 2018 weitere Optimierungen und Ergänzungen bei der Bahn erfolgen? Oder ist die Entwicklung eines Tramnetzes im Kern der Agglomeration die bessere Lösung um den künftigen Herausforderungen gerecht zu werden?
Werkstattbericht und öffentliche Diskussion
Im Rahmen des Agglomerationsforums 2015 erhalten Interessierte im Sinne eines Werkstattberichts Einblick in diese Arbeiten und können mit Experten mögliche Lösungsansätze diskutieren. Das Forum findet am Mittwoch 6. Mai 2015, von 15.00 – 18.00 Uhr in der Lokremise in St.Gallen statt. Eröffnet wird es von Thomas Scheitlin, Präsident der Trägerschaft des Agglomerationsprogramms. Als Experten diskutieren Ueli Strauss, Kantonsplaner St.Gallen, Gallus Hess, Kantonsplaner Appenzell A.Rh. und Urs Kost, Kantonsingenieur St.Gallen mit. Die Veranstaltung ist öffentlich, Interessierte sind herzlich willkommen und melden sich bis am 30. April bei der Geschäftsstelle des Agglomerationsprogrammes unter info@regio-st.gallen.ch oder 071 227 40 73 an.
Kontakt:
Rolf Geiger Geschäftsleiter Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee, Tel. +41 71 227 40 71
Instrument und Trägerschaft Agglomerationsprogramm
Das Agglomerationsprogramm ist Steuerungsinstrument und Massnahmenplan für die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung über die Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg. Hauptziele sind die Förderung der Siedlungsentwicklung nach Innen sowie eine darauf abgestimmte Weiterentwicklung des Verkehrssystems. Damit leistet das Agglomerationsprogramm einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität des Wirtschafts- und Wohnstandorts.
Die Trägerschaft des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee setzt sich aus den drei Kantonen Appenzell AR, St. Gallen und Thurgau und den Agglomerationsgemeinden zusammen. Die Geschäftsstelle der Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee führt die Geschäfte des Agglomerationsprogramms.
Folgende Gemeinden zählen gemäss Definition des Bundesamts für Statistik zur Agglomeration St.Gallen-Bodensee:
Andwil, Amriswil, Arbon, Flawil, Gaiserwald, Goldach, Gossau, Hefenhofen, Herisau, Horn, Mörschwil, Rheineck, Roggwil, Romanshorn, Rorschach, Rorschacherberg, Salmsach, Speicher, Steinach, St.Gallen, Teufen, Thal, Tübach, Lutzenberg, Uttwil, Waldstatt und Wittenbach.