Eine sichtbar starke Region
Eine Region die zusammenspannt, mit einem urbanen St.Gallen als Zentrum derOstschweiz, einem vielfältigen Stadtraum Bodensee und einem authentischenAppenzellerland. Diese Charakterzüge sollen die Teilregionen besser in Wert setzenund sich dadurch gegenseitig stärken.
Die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee hat als Endprodukt des gemeinsamen Strategieprozesses ein Porträt und Zukunftsbild des Wirtschaftsraumes erarbeitet. Dieses setzt den Rahmen für die Weiterentwicklung und Positionierung der Region.
Die Region positioniert sich
Die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee hat sich in den letzten Monaten stark mitdem Thema der Positionierung und ihrer Strategie im Standortwettbewerb befasst. Mit Unterstützungvon Prof. Alain Thierstein wurde ein Porträt und Zukunftsbild des Wirtschaftsraumeserarbeitet, das die Region zielgerichtet im Standortwettbewerb positioniert. „Die Stärken undder Charme der Region werden oft noch zu wenig erkannt“, ist Alain Thierstein überzeugt. „Sei es von ausserhalb wie aber auch in der Region selber.“
Gezielt an der Wahrnehmung arbeiten
Das Porträt und Zukunftsbild wurde gemeinsam mit den Mitgliedern der beiden Trägervereine erarbeitet. In einer schriftlichen Befragung konnten die Mitglieder Ihre Wahrnehmung der Regiondarlegen. Durch die Summe der subjektiven Eindrücke entstand in der Überlagerung eingemeinsamer Blick auf die Region. Es besteht Einigkeit, dass die Region die Substanz hat, ihre Stärken als Wirtschafts-, Wissens-, Wohn-, Kultur- und Erholungsregion besser auszuspielen. „Die gezielte Arbeit an der Wahrnehmung der Region von innen und aussen ist eine zentrale Aufgabe der Region“, so Martin Huser, Präsident der IG Standortmanagement. Die drei bereits heute überregional bekannten Leuchttürme Wirtschaftszentrum St.Gallen, Stadtraum Bodensee und Kultur- und Naturlandschaft Appenzellerland stehen dabei im Zentrum.
Die Vision der Region
Mit dem Porträt und Zukunftsbild wurde ein wichtiger Ausgangspunkt zur Stärkung der Ausstrahlungskraft dieser Leuchttürme geschaffen. Dies gelingt jedoch nur, wenn die Region künftig ihre Kräfte bündelt und die Aufgaben gemeinsam anpackt. „Eine sichtbar starke Region zwischen Säntis und Bodensee“, formuliert Rolf Geiger die Vision der Region. „Mit einem urbanen St.Gallen als Zentrum der Ostschweiz, einem Stadtraum Bodensee der Wirtschaften, Wohnen und Freizeit in hoher Qualität verbindet und einem Appenzellerland, das ein Bild von ausgeprägtem Unternehmertum sowie von gelebter und moderner Tradition in Kultur und Tourismus vermittelt – Qualitäten, die in enger Vernetzung stärker zum Tragen kommen.“
Strategiefelder im Überblick
Die Arbeit an der Wahrnehmung der Region sowie die eigene Positionierung sind wichtig, um sich als eine sichtbare und erfolgreiche Region im Standortwettbewerb zu positionieren. Parallel dazu, muss sich die Wirtschaftsregion weiterentwickeln. Dazu wurden Strategiefelder definiert, welche die Region als Ganzes stärken. Dabei spielt für das Wirtschaftszentrum St.Gallen der Ausbau und die Profilierung als Wissens- und Bildungsstandort oder die Erreichbarkeit eine zentrale Rolle. Im Stadtraum Bodensee gilt es unterschiedliche Nutzungenauf engem Raum miteinander in Einklang zu bringen oder auch den See vielfältiger zu nutzen. Die Natur- und Kulturlandschaft Appenzellerland soll den Gesundheitsbereich als zukunftsträchtiges Positionierungsmerkmal weiter schärfen oder auch die Erlebbarkeit von traditionellerund zeitgenössisch gelebter Kultur steigern.
Konkrete Arbeit und Projekte
Eine Vision, drei Leuchttürme und 12 Strategiefelder geben den inhaltlichen Rahmen vor. Um dem Zukunftsbild einen Schritt näher zu kommen, müssen jedoch konkrete Projekte initiiert werden. „Wir arbeiten bereits jetzt schon aktiv an den Strategiefeldern“, betont Thomas Scheitlin, Präsident der Region. Beispielsweise wird durch die Weiterentwicklung des Agglomerationsprogramms die Mitfinanzierung weiterer Verkehrsinfrastrukturen durch den Bund erwirkt. Zudem entwickelt die Region zurzeit gemeinsam mit den Gemeinden und Kantonen ein regionales Standortportfolio. Dieses dient als Vermarktungsinstrument, das Lust machen soll, in den Standort zu investieren. Der Fokus liegt dabei auf Standorten, die durch ihr Entwicklungspotenzial zur wirtschaftlichen Stärkung der Region beitragen können und eine überregionale Ausstrahlung haben. Für die aussichtsreichsten Standorte wird die Region Impulse für Arealentwicklungsprozesse setzen und diese gemeinsam mit den Standortgemeinden mitprägen.
Mitstreiter gewinnen
Für die Arbeit in der ganzen Breite der Strategiefelder braucht es die Initiative und den Einsatz von weiteren Unternehmen, Gemeinden, Institutionen und Privatpersonen. Mitstreiter gewinnen, ist denn auch eine zentrale Aufgabe der Geschäftsstelle. Eines der Instrumente dazu ist der Projektwettbewerb RegioImpuls, der aktuell zum zweiten Mal ausgeschrieben ist. Überzeugende Projekte können durch die Region im Sinne einer Anschubfinanzierung unterstützt werden. Die kürzlich vorgestellte Initiative Textilland Ostschweiz ist ein Beispiel dafür.